Die Metalcore-Band «Annisokay» ist eine fünfköpfige Post-Hardcore-/Alternative-Rock-Band aus Halle, Sachsen-Anhalt und sind vorallem da durch bekannt, da sie für einen recht bekannten deutschen Wrestler die Einzusmusik geschrieben haben. Im März kommt ihr zweites Album «Enigmatic Smile» raus, welches 11 Tracks mit recht poppigem Metalcore enthält. Musikalisch treffen hier treibende Rhythmen und aggressive Shouts auf abwechslungsreiche Melodien und einen saubern Clean Gesang. Also kein Metal im eigentlichen Sinne, dennoch sind die Songs nicht schlecht.

Annisokay – Enigmatic Smile

«Annisokay» wurde im Jahr 2007 in Halle gegründet und besteht aus den fünf Musikern Dave Grunewald (Shouts), Christoph Wieczorek (E-Gitarre, Cleangesang), Norbert Rose (E-Gitarre), Philipp Kretzschmar (Bassgitarre) und Daniel Herrmann (Schlagzeug). Bereits in den ersten beiden Jahren nach der Gründung erschienen mit «My Ticket to Reno» (2008) und «The Point You Will Still Miss» (2009) zwei Demoaufnahmen. Die erste EP «You, Always» erschien im Jahr 2010 und wurde aus eigener Tasche finanziert. Die Truppe coverte das Stück «Telephone» der Pop-Sängerin Lady Gaga, doch ist dieses Cover jedoch nie auf CD erschienen. Der Bandname ist von Michael Jackson’s «Smooth Criminal» inspiriert, und gibt eine positive Antwort auf die Frage im Refrain: «Annie are you ok?». In der Dokumentation «BAD 25» von Regisseur Spike Lee über die Arbeiten und die anschliessende Tour zum Album «BAD» wird das Geheimnis gelüftet, was die Inspiration für «Smooth Criminal» darstellte. Seit den 1960er Jahren lernten 300 bis 400 Millionen Menschen im Rahmen der Ersten-Hilfe die Herz-Lungen-Wiederbelebung an der Übungspuppe «Annie». Auch Michael Jackson war einer von ihnen. Die Idee zum Refrain «Annie are you ok?» basiert tatsächlich auf Micheal’s Erlebnissen aus einem Erste-Hilfe Kurs und der Begegnung mit der «CPRAnnie».

Annisokay - Band

Das bezaubernde Gesicht der Wiederbelebungspuppe, mit welchem unzählige Erste-Hilfe Teilnehmer den «Kuss des Lebens» erlernen, ist auch bekannt als «L’Inconnue de la Seine» – «die Unbekannte aus der Seine». Hinter ihrer friedvollen Mimik verbirgt sich eine Geschichte über Herzschmerz und Trauer. Einer Sage zufolge wurde Ende des 19. Jahrhunderts eine ertrunkene Frau aus der Seine geborgen. Da keine äusseren Verletzungen erkennbar waren, wurde angenommen sie habe sich das Leben genommen. Die Leute munkelten, der Grund dafür könne nur ein gebrochenes Herz gewesen sein. Wie üblich zu dieser Zeit wurde ihre Leiche in der Pariser Totenhalle ausgestellt, in der Hoffnung ihre Identität zu ermitteln. Dies sollte nie geschehen. Der diensthabende Pathologe war von ihrem Gesicht und dem rätselhaften Lächeln so fasziniert, dass er einen Maskengestalter beauftragte ihr Abbild zu verewigen. Die Totenmaske der unbekannten Frau aus der Seine wurde im Laufe der Zeit zahlreich kopiert, ist die Muse etlicher Künstler und war die Vorlage für die Wiederbelebungspuppe «Annie». Sie ist ein Symbol für das Leben geworden. Ihr Tod ist jedoch immer noch ein Rätsel.

ANNISOKAY - Carry Me Away [Official Music Video]
ANNISOKAY - Carry Me Away [Official Music Video]

Das neue Album mit dem geheimnisvollen Titel, «Enigmatic Smile» entstand über das Jahr 2014 hinweg in zwei Etappen. Bereits im Januar flog die Band in die USA um mit Produzent Joey Sturgis (u.a. Asking Alexandria, Emmure, We Came As Romans) an neuen Songs zu arbeiten. Sturgis hatte bereits das Debut der Band «The Lucid Dream[er]» produziert. Die zweite Hälfte des Albums entstand anschliessend im Herbst 2014 unter Federführung von William Putney (u.a. Suicide Silence, Miss May I, Northlane). Musikalisch sind mir die Songs oft zu poppig, ich würde mir vielleicht auch die ein oder andere aggressiv gespieltere längere Phase in den Songs wünschen. Ausserdem fehlt mir eine gewisse Abwechslung, da die Songs doch fast alle gleich aufgebaut sind, was auf Dauer schnell eintönig wird. Allerdings muss man unumwunden zugeben, dass die Jungs musikalisch ziemlich was drauf haben und das «Enigmatic Smile» richtig hochwertig produziert worden ist.

Annisokay - Band

«Annisokay» hat einen sehr guten Ruf in der Liveszene und wer weiss, dort kommen die poppigen Songs vielleicht auch etwas härter und schneller daher. Das «Annisokay» das kann, was mir im Album fehlt, beweisen sie in genau einem Song und zwar in «What is left». Wären mehr Songs dieser Art auf dem Album vertreten, würde es mir deutlich besser gefallen. Irgendwie werd ich bei dem Album das Gefühl nicht los, dass dieses darauf hinzielt eine möglichst breite Masse abzugreifen und es weniger um die Musik, als um den Erfolg geht. Und dass könnte für die Band durchaus aufgehen, da die Songs en Gros nicht wirklich schlecht sind, mich aber nicht wirklich packen. Schade, den die Band hat riesiges Potential und einiges auf dem Kasten, so ist dass ein Album mit Kuschelrock für das romantische Date eines Emo-Pärchens. Wer auf sowas steht, dem sei «Enigmatic Smile» ans Herz gelegt.

Das Album könnt ihr in unserem Shop kaufen.

Tracklist

  1. Carry Me Away
  2. Naked City
  3. Snowblind
  4. Panic Attack
  5. Wolves In The Walls
  6. Fragile Line
  7. Traveler
  8. Life Cycles
  9. Fame
  10. New Autumn Light
  11. What Is Left

[rwp-review id=»0″]


Da ich immer wieder gefragt werde, was die einfachste Möglichkeit ist, in Bitcoin zu investieren: Mit der App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Niemand hat Zugriff auf Deine Bitcoin, ausser Du selbst. Mit dem Referral-Code REL105548 werden deine Gebühren um 0,5% reduziert.

Psst, folge uns unauffällig!

Mehr für dich:

Unterstütze uns!

 
«Dravens Tales from the Crypt» bezaubert seit über 15 Jahren mit einer geschmacklosen Mischung aus Humor, seriösem Journalismus – aus aktuellem Anlass und unausgewogener Berichterstattung der Presse Politik – und Zombies, garniert mit jeder Menge Kunst, Entertainment und Punkrock. Draven hat aus seinem Hobby eine beliebte Marke gemacht, welche sich nicht einordnen lässt.

Mein Blog war niemals darauf ausgelegt Nachrichten zu verbreiten, geschweige denn politisch zu werden, doch mit dem aktuellen Zeitgeschehen kann ich einfach nicht anders, als Informationen, welche sonst auf allen anderen Kanälen zensiert werden, hier festzuhalten. Mir ist dabei bewusst, dass die Seite mit dem Design auf viele diesbezüglich nicht «seriös» wirkt, ich werde dies aber nicht ändern, um den «Mainstream» zu gefallen. Wer offen ist, für nicht staatskonforme Informationen, sieht den Inhalt und nicht die Verpackung. Ich habe die letzten 2 Jahre genügend versucht, Menschen mit Informationen zu versorgen, dabei jedoch schnell bemerkt, dass es niemals darauf ankommt, wie diese «verpackt» sind, sondern was das Gegenüber für eine Einstellung dazu pflegt. Ich will niemandem Honig ums Maul schmieren, um auf irgendwelche Weise Erwartungen zu erfüllen, daher werde ich dieses Design beibehalten, denn irgendwann werde ich diese politischen Statements hoffentlich auch wieder sein lassen können, denn es ist nicht mein Ziel, ewig so weiterzumachen ;) Ich überlasse es jedem selbst, wie er damit umgeht. Gerne dürfen die Inhalte aber auch einfach kopiert und weiterverbreitet werden, mein Blog stand schon immer unter der WTFPL-Lizenz.

Es fällt mir schwer zu beschreiben, was ich hier eigentlich tue, DravensTales wurde im Laufe der Jahre Kulturblog, Musikblog, Schockblog, Techblog, Horrorblog, Funblog, ein Blog über Netzfundstücke, über Internet-Skurrilitäten, Trashblog, Kunstblog, Durchlauferhitzer, Zeitgeist-Blog, Schrottblog und Wundertütenblog genannt. Was alles etwas stimmt… – und doch nicht. Der Schwerpunkt des Blogs ist zeitgenössische Kunst, im weitesten Sinne des Wortes.

Um den Betrieb der Seite zu gewährleisten könnt ihr gerne eine Spende per Kreditkarte, Paypal, Google Pay, Apple Pay oder Lastschriftverfahren/Bankkonto zukommen lassen. Vielen Dank an alle Leser und Unterstützer dieses Blogs!
 


Wir werden zensiert!

Unsere Inhalte werden inzwischen vollumfänglich zensiert. Die grössten Suchmaschinen wurden aufgefordert, unsere Artikel aus den Ergebnissen zu löschen. Bleib mit uns über Telegram in Verbindung oder abonniere unseren Newsletter.


Nein danke!