Happy Birthday Linda Hamilton! Gestern, am 26. September wurde die Darstellerin der Sarah Connor aus den ersten beiden Terminator Kult-Filmen 57 Jahre alt. Die ersten beiden Terminator-Filme brachten ihr Weltruhm. Was wären “Terminator” und “Terminator 2 – Tag der Abrechnung” ohne sie gewesen? Hätte irgendwer die Rolle der Sarah Connor so verkörpern können wie Linda? Ich glaube kaum. Vor allem im zweiten Teil der Actionreihe hat sie an der Seite von Arnold Schwarzenegger wirklich geglänzt und zwar nicht als schutzbedürftiges Tussi, sondern als Ein-Frau-Armee. Bei aller toughness hat sie nie ihre feminine Seite verloren und zeigt auf beeindruckende Art und Weise, dass die Figur der Sarah Connor ihr einfach in Leib und Seele übergegangen ist und nicht nur ein x-beliebiger Auftritt war, der mal kurz ohne Sinn und Tiefe weggespielt wurde.
Trotz ihrer grossen Erfolge hätte sie doch viel mehr aus ihrer Karriere machen können, denn ihre Filmographie liest sich doch durchaus sehr durchwachsen. Sicherlich hat sie zu Beginn mit “Kinder des Zorns” und eben “Terminator” richtige Entscheidungen getroffen, was die Auswahl der Rollen anging, denn das sind Werke, die auch heute noch jeder kennt. Aber mit Filmen wie beispielsweise “King Kong lebt” konnte sie ihren guten Ruf leider nicht festigen und das lag nicht an Linda, den ihre Leistungen waren stets gut. Dass sie ihr Handwerk versteht, beweisen die vielen Auszeichnungen, die sie in ihrer Karriere einheimsen konnte. Für die Rolle der Catherine in der Serie “Die Schöne und das Biest” hagelte es Ehrungen und Nominierungen, für “Terminator 2 – Tag der Abrechnung” sowieso und auch die Leistung im TV-Film “Die Bitte einer Mutter” wurden gelobt. Doch leider wurde es trotzdem immer stiller um sie, in “Dante’s Peak”, an der Seite von Pierce Brosnan, spielte Linda zwar noch die Hauptrolle in einem der wohl besten Katastrophenfilme, doch danach konnten wir sie jedoch nur noch selten in populären Filmen sehen.
Vermutlich haben die Filmemacher keine Rollen angeboten, die ihrem Format entsprach und dennoch ist es bewundernswert, wie sie trotzdem immer weiter macht, sich nicht unterkriegen lässt und fleissig weiter dreht. Mit etwas Glück bekam sie auch eine Rolle in einem Film, der mehr ist als reines Geldverdienen, zum Beispiel im durchaus gelungenen “Missing in America”. Und die Serienauftritte in “Immer wieder Jim”, “Chuck” oder “Weeds – Kleine Deals unter Nachbarn”, so klein sie manchmal auch sein mögen, sind stets ein Anlass zur Freude. Und darum wünsche ich ihr für die Zukunft mal wieder eine Part in einem Film, der ihrer Fähigkeiten gerecht wird und vielleicht sogar an die Hochzeit ihrer Karriere anknüpfen kann. Selbst wenn das nicht mehr klappt, bleibt sie doch stets Sarah Connor, die Mutter des zukünftigen Anführers der Menschheit im Kampf gegen die Vorherrschaft der Maschinen – und das ist ja auch nicht allzu schlecht. Aus diesem Grund hier als kleiner Tribut der nachfolgende Clip der Sarah Connor in T2.