Matt Ross, der «Captain Fantastic» inszenierte, ist eigentlich vorrangig Schauspieler und hat in Filmen wie «American Psycho» (2000) und «Im Körper des Feindes» (1997) sowie Serien wie «American Horror Story» und «Silicon Valley» mitgespielt. «Captain Fantastic» war nach seinem Debütfilm «28 Hotel Rooms» (2012) das zweite Werk, welches unter seiner Regie entstand, und zu dem er auch wieder selbst das Drehbuch verfasste. Als Hauptdarsteller für Captain Fantastic konnte Matt Ross den gern in Indie-Filmen auftretenden Viggo Mortensen engagieren, der durch seine Rolle des Aragorn in «Der Herr der Ringe» weltberühmt geworden ist und der das Leben ohne funktionierende Strom- und Wasserversorgung im postapokalyptischen Drama «The Road» (2009) bereits filmisch ausgetestet hat. Als Nebendarsteller wurden ihm Frank Langella (Robot and Frank – Zwei diebische Komplizen), Steve Zahn (Sahara – Abenteuer in der Wüste) und Missi Pyle (Gone Girl – Das perfekte Opfer) zur Seite gestellt.
«Captain Fantastic» ist kein ein Superheld, sondern nur ein einfacher Mann, der eigentlich Ben (Viggo Mortensen) heisst. Ben ist der Vater von nicht weniger als sechs noch recht jungen Kindern und hat mit seinen Töchtern und Söhnen viele Jahre in den Wäldern des Pacific Northwest im US-amerikanischen Bundesstaat Washington gelebt. Ihre Existenz konnte die Familie dort mit den einfachsten Mitteln und als Selbstversorger bestreiten, fernab von neuester Technik und dem Lärm und Tempo der restlichen Welt. Nun kehrt Ben aus dieser urwüchsigen Welt in die moderne Gesellschaft zurück. Doch wenn die Rückkehr in die Zivilisation schon für ihn selbst eine enorme Herausforderung darstellt, so ist die Wiedereingliederung für seine Kinder ungleich schwerer, denn diese haben ein Leben ausserhalb des Waldes zuvor nie kennengelernt.