Kevin Smith war schon immer ein talentierter Indieautor, der mit kleinen Filmchen wie “Clerks” oder “Chasing Amy” Furore machte und vor etlichen Jahren mit seinen Q&A Shows durch die Gegend tourte. Mit der Ansage, dass er sich als Filmemacher nach seinem letzten Eishockey-Meisterwerk “Hit Somebody” zurückziehen würde, bekam man den Eindruck, dass er Torschlusspanik hatte. “Clerks III”. “Smodcast”. “Spoilers with Kevin Smith”. Es folgten TV Specials mit Jason Mewes, mehr Staffeln “Comic Book Men”, sein Podcastimperium wuchs weiter und er produzierte und pimpte kleine Indiefilmemacher. Eigentlich will er ja nur noch einen Film machen – ob es nun “Hit Somebody II” oder “Clerks III” wird, dessen Witzbudget von 6 Millionen US-Dollar die Weinsteins übrigens ablehnten, ist uns und auch wohl ihm noch nicht klar. In der Zwischenzeit ist Smith aber aktiver denn je und macht munter Filmchen basierend auf Ideen, die er sich bekifft mit seinen Kumpels im Smodcast zusammenreimt.
Neben “Yoga Hoser” ist auch “Tusk” im Podcast geboren worden, eine Geschichte um einen Podcaster namens Wallace (Justin Long), der einen alten Seefahrer (Michael Parks) kurz vor dem Tod besucht, um an einzigartige Geschichten heranzukommen. Doch der alte Typ hat mit Wallace etwas ganz anderes vor: Er will ihn in ein Walross verwandeln. Yup. Der Ton des Trailers ist schon mal wie die Idee und Zusammensetzung des Films querbeet und Michael Parks ist furcheinflössend, während wir erfahren, dass Justin Long echt authentisch schreien kann. Ist ja aber auch sein Job. Anyway, das sieht ziemlich abgefahren und interessant aus und würde man definitiv nicht für einen Kevin Smith Film halten, wenn man es nicht besser wüsste…